"Wenn die Haut brennt, dann wirkt das Produkt.“ – Stimmt das wirklich?

"Wenn die Haut brennt, dann wirkt das Produkt.“ – Stimmt das wirklich?

Du kennst das vielleicht: Du trägst ein neues Peeling oder eine spezielle Creme auf und es kribbelt, spannt oder brennt sogar leicht. Im Eifer des Gefechts denkst Du Dir: „Perfekt, jetzt arbeitet es richtig! Das muss gut für meine Haut sein.“

Stopp! Genau dieser Gedanke ist ein weit verbreiteter, aber grundlegend falscher Schönheits-Mythos. Es ist Zeit, mit diesem Irrglauben aufzuräumen und Deiner Haut zu erklären, warum Brennen selten ein Zeichen für Wirksamkeit ist.


 

Was ist das „Brennen“ eigentlich?

 

Wenn Deine Haut nach dem Auftragen eines Produkts mit Brennen, Stechen, starker Rötung oder Juckreiz reagiert, ist das keine Wellness-Empfindung, sondern ein Alarmsignal!

Deine Haut sendet Dir damit die klare Botschaft: „Halt! Das ist zu viel für mich!“

In den meisten Fällen bedeutet dieses unangenehme Gefühl eine von zwei Dingen:

  1. Die Hautbarriere ist geschädigt: Deine natürliche Schutzschicht ist bereits angegriffen (z.B. durch zu viel Peeling, Kälte oder trockene Heizungsluft) und das Produkt reizt die nun freiliegenden Nervenenden.

  2. Du reagierst empfindlich auf Inhaltsstoffe: Bestimmte Inhaltsstoffe sind zu hoch dosiert oder Deine Haut verträgt sie einfach nicht. Häufige Übeltäter sind:

    • Hohe Konzentrationen von aktiven Wirkstoffen (z.B. Retinol oder Säuren wie AHA/BHA).

    • Duftstoffe, ätherische Öle oder Alkohole, die unnötig reizen.

 

Merke Dir: Wirksame Hautpflege sollte sich gut anfühlen. Ein sanftes Peeling kann ein leichtes Kribbeln verursachen, aber ein Gefühl, das Du kaum aushältst, ist niemals ein Zeichen für einen positiven Effekt!

 

Was Du tun solltest, wenn es brennt:

 

  1. Sofort abwaschen: Zögere nicht. Spüle Dein Gesicht großzügig mit lauwarmem Wasser ab.

  2. Beruhigen: Trage eine einfache, beruhigende Creme oder ein Gel auf, das keine aktiven oder reizenden Stoffe (wie Duftstoffe oder Alkohol) enthält. Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Ceramide oder Panthenol helfen beim Wiederaufbau der Barriere.

  3. Pause machen: Gib Deiner Haut ein paar Tage Ruhe und verwende nur eine ganz simple Reinigungs- und Feuchtigkeitscreme-Routine.

  4. Produkt prüfen: Wenn es ein Produkt mit aktiven Wirkstoffen war: War es zu hoch dosiert? Hast Du es zu oft verwendet? Wenn es eine allergische Reaktion war, das Produkt künftig meiden.

 

Fazit für Deinen Spiegelschrank

 

Lass Dich nicht von dem Mythos täuschen, dass Schmerz Schönheit bringt. Gute Hautpflege ist kein Workout für Deine Haut, sondern eine liebevolle Unterstützung!

Wirksamkeit basiert auf wissenschaftlichen Inhaltsstoffen und Konsequenz – nicht auf einem Brennen auf der Haut. Höre auf Deine Haut. Sie ist das beste Feedback-System, das Du hast!

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